Hinter den Kulissen: Von der Idee zum Buch
Ein Prinz in einem Turm + ein Barde = gehen auf ein Abenteuer.
Das spuckte mir ein Zufallsgenerator vor fast zwei Jahren aus, als ich auf der Suche nach einer einem lockeren Plot war, mit dem ich mit viel Spaß und ganz wenigen Erwartungen in den NaNoWriMo starten konnte. Klingt nicht sehr originell, dachte ich. Aber auch nicht uninteressant. Also stellte ich mir die beiden Charaktere etwas genauer vor, fand, dass da noch ein tierischer Sidekick dazugehörte, hinter dem eventuell ein Geheimnis steckt und voila. Schon hatte ich eine erste Idee für «Blades & Ballads». Der Arbeitstitel war damals noch «Gans & Gloria». 😅 Mir fiel ehrlich gesagt einfach nichts Besseres ein.
Und so legte ich mich einfach völlig ungezwungen ins Zeug, um die 50’000 Wörter im Monat zu schaffen. Irgendwo in der Wüste, gleich im oder nach dem Palast, war das Ziel erreicht und der Monat vorbei – und ich musste mich erst mal erholen.
Endspurt im Hotelbett
Während das Manuskript da vor sich hingammelte, hatte ich genug Gelegenheit, mir über den Schluss klarer zu werden. Aber wie das Leben so spielt, gingen einige Monate ins Land, ehe ich den einen entscheidenden Insta-Post des Sternensand Verlags sah. Es würde bald ein Zeitfenster aufgehen, in dem man Manuskripte einschicken durfte. Ich liiiieebe den Verlag und verfolge ihn schon seit vielen Jahren. Bisher hatte ich aber nie das richtige Material zur Hand, um mich zu bewerben, selbst wenn mal eines dieser seltenen Zeitfenster aufging.
Aber Ciaran und Thim hatten das Zeug dazu. Also musste ich in Rekordtempo das Manuskript aufmöbeln, ihm einen besseren Namen verpassen und es zu Ende schreiben. Das ging nur, weil ich zum Glück sowieso noch Urlaub geplant hatte. Während mein Mann nach den Wanderungen auf dem Balkon seine Thriller las, streckte ich meine Füße im Hotelbett aus und schob den Laptop auf den Schoß.
Die Überarbeitung
Das Ganze schickte ich los – ohne dass je ein Testleser draufgucken konnte – und hoffte einfach das Beste. Während ich mir ausmalte, wie ich das Manus überarbeiten und an eine Agentur schicken sollte, kam am letzten Tag der Rückmeldefrist dieses eine Mail. Ich war einen Schritt weiter und durfte mit der Verlegerin Corinne Spörri sprechen. Ciaran und Thims Geschichte hatte den Testlesern gefallen, aber es gebe noch sehr viel zu überarbeiten. Ob ich mir das zutraute?
Klar! Und wie! Mit den Rückmeldungen aus dem Verlag und den Inputs von Elena Hupfeld, der ich das Manuskript inzwischen auch geschickt hatte, arbeitete ich mich bis ins neue Jahr mehrfach durch den Text. Vor allem das Ende und Denzell bekamen so das eine oder andere Kapitel mehr. Nach Weihnachten hängte sich mein Dokument auf – und verschwand irgendwo im Nirwana von Bites und Bytes. Ich hatte mehr als drei neue Kapitel verloren! 🙈 Und in wenigen Wochen sollte ich das Manus abliefern, damit es mit dem Verlagsvertrag klappt. Aber zum Glück liess sich alles nach ein paar panischen Stunden wieder retten. 😅
Dann gab es noch einen Durchlauf, nachdem Corinne das Manus final gelesen hatte, und ein Korrektorat. Und schwupps kamen auch schon die Druckfahne und das wunderschöne Cover von Alexander Kopainski. 🥰
Das Buchbaby ist da!
Vor rund einem Jahr haute ich in die Tasten, um den Roman fertig zu bekommen. Jetzt ist er da und ist einfach atemberaubend schön geworden! 💕 Es ist so toll, die Geschichte mit euch teilen zu können!