Kaum zu fassen, wie schnell die erste Lesewoche schon zu Ende ging. Gestern noch vor weiteren sechs Schulklassen in der Stadtbibliothek gelesen – dreimal innert kürzester Zeit hintereinander – und heute schon wieder zu Hause für das Wochenende. Jetzt wird erst einmal Tee gemacht, literweise!, und die Stimme geschont.
Gestern hatte sogar eine Lehrerin mein Buch dabei! Und siehe da, es gab wohl eine neue Druckvariante. Mit dickerem Papier ist „Schweigen“ um etwa einen Drittel gewachsen im Vergleich zu den Exemplaren, die ich dabei hatte. Es sah so toll aus! So richtig, richtig dick. *will haben*!! (Leider habe ich vergessen, ein Foto zu machen.)
Obwohl nicht alle gleich „Feuer und Flamme“, haben die Schülerinnen und Schülern mich mit ihren cleveren Fragen überrascht. Und ich bekam sogar Komplimente für meine „angenehme Lesestimme“.
Weil ich gerade um zwölf Uhr nach den Lesungen auf einen Zug hüpfen konnte, reichte es weder, ein Zmittag zu kaufen, noch mich mit einem neuen Buch einzudecken. Also musste ich mich doch wieder mit Band 2 von Schweigen auseinandersetzen, da der Zug direkt und ohne Umsteigen zwei Stunden von Chur bis Uzwil durchbrummste. Blöd nur, dass ich das Originalmanuskript nochmals hätte durchlesen müssen. Also schrieb ich fleissig à la Pi mal Daumen und hoffe jetzt, dass dabei nicht allzu viel Stuss zusammengekommen ist. ^.^
Zurück im Home sweet Home hab ich im WWW eine Nachricht über die Ausschreibung der Kurzgeschichte – die ich anfangs Woche ja gerade noch knapp einsenden konnte – entdeckt. Puh!! Bin ich jetzt kribbelig. Mein Nervositätsspiegel steigt gerade ins Unermessliche, dabei muss ich sicherlich noch einige Wochen warten, ehe ich weiss, ob es mit der Ausschreibung geklappt hat oder nicht (rein mathematisch ist letzteres wahrscheinlicher und ich übe mich bereits jetzt damit, nicht allzu enttäuscht zu sein).
So! Die Lesereise geht am Dienstag weiter. Da werde ich in Disentis meinen zweiten Workshop mit einer DAF-Klasse durchführen. Bin sehr gespannt!
Ganz liebe Grüsse und geniesst das Wochenende,
eure Bettina