Verborgen zwischen Fels und Stein
ruht der ist uns einst verheißen,
wird jene Herrschaft zerreißen
und die Gespaltenen verein.
Der Dunkle auf dem Throne sieht
die Mächte in Scherbensplitter.
Naht der erwartete Retter,
als der Gefangene entflieht.
Horcht nur, horcht nur.
Er trotzt dem Ruf der Krähen.
Seht nur, seht nur.
Er vertreibt sie vom Himmel.
Kehrt er zurück in Vaters Heim
und reift zum Manne heran,
– Oh erwache Eldradjan –
die Ehr wird all die seine sein.
Wird er erwählt von Mädchen Hand,
besetzt ihn mit Feenkrone,
silberner Glanz ihn belohne.
Hochkönig knüpf uns das Band!
Horcht nur, horcht nur
wer will ihn schmähen?
Seht nur, seht nur
blickt hinauf zum Himmel.
Wenn Eldradjan die Rose wählt,
endlich besiegt den Tyrannen.
Dunkel das Licht lässt erahnen.
Herzangst den Furchtlosen quält.
Sprich seinen Namen – oh Zerberster –
verbann ihn zurück in die Leere!
Ehe der dunkle Blick sich wehre,
bring dem Volk den wahren Herrscher!
Horcht nur, horcht nur.
Frei alle Namenlosen!
Seht nur, seht nur.
Gold und Silber vereint.
Sehr gutes Gedicht!
Mein Kopf beginnt jetzt schon es zu interpretieren und versucht es zu entschlüsseln.
Schon zu Schulzeiten habe ich das gerne gemacht mit Gedichten.
Ach, wie schön!
Jaa! Ich war in der Schule auch so begeistert. (Als Erwachsene dachte ich mir nur: Mist. Jetzt muss ich die Reime besser machen und ein Metrum setzen. Danke schön auch altes Ich, das nichts von Gedichttheorie wusste!) Und natürlich prophezeit das Lied schon die ganze Geschichte von Eldradjan. 🙂